Bereits ist es wieder mehr als eine Woche her, dass am letzten Sonntag im Januar der zweite T1Day in Berlin statt fand. Durch den Tag von Menschen mit Diabetes für Menschen mit Diabetes haben wiederum Ilka und Fredrik geführt. Der Event war mit ca. 300 Gästen sehr gut besucht.
Auch mit Diabetes kann man Vollgas geben. Das wurde gleich zu Beginn der Veranstaltung durch Shirin Valentine klar gestellt. Unter anderem ist sie Frontfrau bei der Band She’s all that und ist mit ihrem Diabetes auf der Bühne:
Etwas ruhiger und mit grossen emotionalen Bildern hat Shirin Valentine dann die neue Kampagne Wir sind Blutsbrüder vorgestellt. Ziel der Kampagne ist es mir Akzeptanz für insulinpflichtige Menschen mit Diabetes zu bekommen:
Danach gab es einige Vorträge wie zum Beispiel Warum habe ich Diabetes und wie werde ich in wieder los? oder Diabetes Typ F: wer kümmert sich um die Angehörigen?. Bis zur Kaffeepause gab es weitere spannende Beiträge. Danach folgte eine Paneldikussion mit Journalisten und Menschen mit Diabetes zum Thema wie das Bild von Diabetikern in den Medien ist und wie Typ 1 und Typ 2 in Zukunft auseinander gehalten werden. Meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Thema. Spannend auch, was für Ansichten und Inpute am darauffolgenden Mittwoch im #dedoc-Chat dazukamen.
Anschliessend gab es eine Lunchpause und darauf hin konnte man an einer der vier Fokusgruppen teilnehmen. So gab es eine mit dem Titel Doctalk!, Typ F! – Einbindung und Unterstützung von Familie und Freunden, Neue Geräte! Treffen sie unsere Bedürfnisse? und jene welche ich besucht habe: Medien-Arbeit!. Alles sehr interessante und spannende Themen. Ich hätte meine nicht missen möchten.
Nach den Fokusgruppen ging es noch einmal im grossen Saal weiter mit kurzen Vorträgen. So hat Bastian der Stand der Dinge zur Typ-1-Community aufgezeigt, es wurde über wie viele sind wir eigentlich? gesprochen und ein ganz spannendes Thema der Blutzuckerkontrolle mit dem Projekt Nightscout, welches unter anderem bereits im The Wall Street Journal vorgestellt wurde und jetzt eine ins Deutsch übersetzte Plattform bekommt. Im Bild oben ist ersichtlich was alles benötigt wird und unten sieht du das Funktionsprinzip von Nightscout:
Ausserdem wurde noch über die verschiedenen Boluskalkulatoren gesprochen und wie die verschiedenen Hersteller mit vielen verschiedenen Worten immer das selbe meinen. Man könnte es Patienten auch einfacher machen…
Auf der einen Seite sehr gute Unterhaltung, auf der anderen Seite bot die Präsentation von Fallbeispielen was den Patienten so alles mit Technik machen einige Fälle wo eher so Hand-an-den-Kopf-klatsch-Momente aufkamen. Ich wusste gar nicht, dass man so viele Fehler in seine Diabetestherapie einbauen könnte. Jetzt habe ich wieder was gelernt
Zum Abschluss der zweiten Ausgabe des T1Day gab es noch Currywurst. Ein toller Anlass den ich eigentlich nicht mehr missen möchte in meinem Diabetes-Veranstaltungskalender. Bis nächstes Jahr!